Vor einigen Tagen teilte mir ein lieber Kunde mit, dass er mit seiner Unternehmung nicht an der Finanzkrise teilnehmen will; er will erfolgreich die Zukunft meistern.
Ich habe einige Zeit über diesen Satz nachgedacht!
Klar, niemand ist heute vor Arbeitslosigkeit gefeit. So mancher hat sich schon die Frage „Existenzgründung – ja oder nein?“ gestellt. Eine Firma gründen – klingt gut. Funktioniert die Idee überhaupt? Gibt es einen Markt? Lässt sich damit Geld verdienen?
Überlegen wir einmal....,
Der Schritt in die Selbstständigkeit bringt Ihnen Chancen. Ihre Ideen und Ziele können Sie zu Ihrem eigenen Vorteil in die Tat umsetzen. Sie bestimmen Ihre Arbeitszeit selbst und sind Ihr eigener Chef.
Dieser Schritt birgt aber auch Risiken und bringt für Sie persönliche Belastungen. Sie müssen die anfängliche, mögliche Durststrecke durchstehen. Sie müssen auf geregelte Arbeitszeit und manche Freizeit verzichten. Eine 35-Stunden-Woche ist für Sie kein Thema mehr. Prüfen Sie sehr genau, ob Sie hierzu bereit sind.
Auf jeden Fall muss die selbstständige Tätigkeit ein ausreichendes Einkommen gewährleisten.
Angenommen, Sie verdienen bislang als Angestellter im Einzelhandel monatlich Brutto 3.000,--€. Wenn Sie als Selbstständiger mindestens so viel Geld verdienen wollen wie bisher, müssen Sie im Monat einen Gewinn von mindestens 3.600,€ erwirtschaften, weil Sie Ihre Alters-, Kranken-, Pflege- und Unfallversicherung in Zukunft alleine zu tragen haben.Im Jahr währen das rund 43.200,--€ Gewinn. Wie hoch müsste nun der Umsatz sein, um diesen Gewinn zu erzielen? In z.B. kleineren Einzelhandelsgeschäften beträgt der Gewinn im Durchschnitt etwa 10% vom Umsatz. Sie müssten also etwa 432.000,--€ im Jahr umsetzen! Sie sollten Generell aber noch einen Zuschlag einkalkulieren, weil Sie aus dem Gewinn zusätzlich Eigenkapital ansammeln und Tilgungen der möglichen Existenzgründungsdarlehen aufbringen müssen.
Prüfen Sie daher anhand Ihrer Rentabilitätsvorschau sorgfältig, ob Sie den erforderlichen Umsatz und Gewinn auch wirklich erreichen können. Bedenken Sie, das Sie in den ersten Jahren, in denen Sie die Existenz aufbauen, oft Einkommenseinbußen hinnehmen müssen!
Eine Lösung, zumindest eine Unterstützung zu den o.e. Positionen kann möglicherweise das Franchising bieten. Die Gründerin bzw. der Gründer übernimmt hierbei ein markttaugliches, praxiserprobtes Geschäftskonzept.
Beim Franchising übernimmt der Existenzgründer das Geschäftskonzept sowie das Know-how des Franchise-Gebers und bezahlt hierfür eine Franchise-Gebühr.
Eine brillante Geschäftsidee ist nur die halbe Miete. Frei ist der Weg zum Erfolg erst dann, wenn die Hürde „Finanzierung“ genommen ist. Die meisten Gründungen scheitern heute daran, dass Banken keine Kredite mehr gewähren. Häufig haben sich nach monatelanger Suche Franchise-Nehmer und Franchise-Geber gefunden und dann sagen die Banken "Nein". Dies liegt einerseits an den verschärften Kreditvergabebedingungen der Banken, den neuen Bewertungskriterien nach „Basel II“ und an einer generellen Zurückhaltung der Geldinstitute hinsichtlich der Finanzierung von Existenzgründungen. Andererseits machen Gründer bei der Finanzierungsanfrage und bei den Bankgesprächen Fehler, die sehr wohl vermeidbar sind.
Eine fachmännisch gebundene Krawatte reicht nicht. Wer Geld benötigt, sollte besser vorbereitet sein.
Die Bank will Zahlen, Zahlen, Zahlen.
Die kann Sie haben!
Banken haben kein Geld zu verschenken. Sie wollen Geld verdienen! Wer Banken anpumpen will, muss überzeugend darlegen, die Summe mit Zins und Zinseszins zurückzahlen zu können! Daran läßt sich arbeiten.
Die Art und Weise, wie jemand mit seiner Bank umgeht, ist ein wesentlicher Aspekt dafür, ob und zu welchen Konditionen ein Kreditnehmer tatsächlich finanziert wird.
Grundsätzlich gilt; Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Es sind tatsächlich oft Kleinigkeiten, die im Gespräch den Unterschied ausmachen.
Banker lassen sich nicht blenden von einer schicken Krawatte und einer feschen Frisur. Sie wollen Zahlen. Die vorzulegen ist vor allem für Gründer nicht einfach. Für sie besteht die Herausforderung darin, im Vorfeld alles an verwertbaren, aus aussagekräftigen Daten und Zahlen, zu sammeln und zu ordnen. Dafür wird das eigene Unternehmen - auch wenn es gerade gegründet wird - analysiert!Es gilt die wichtigsten Kennzahlen (Umsatz und Gewinn) so einzuordnen, das sie auch aussagekräftig und für Bankangestellte, nachvollziehbar, sind. Je mehr Zahlen umso besser. Zahlen zur Liquidität sehen die Banker gerne, denn damit können sie mehr anfangen als mit Ausführungen zur Finanzstrategie und zur Branchen - oder Marktentwicklung.
Sämtliche Erkenntnisse aus der Analyse fließen zu einem Report über das eigene Unternehmen.
Darin werden u.a. aufgeführt; rechtliche und steuerliche Verhältnisse, Organigramm, Personalstruktur, Unternehmensbeschreibung, wirtschaftliche Verhältnisse, Prognose - Berechnungen und andere Auswertungen!
In der Erstellung der o. e. umfangreichen Vorgaben unterstützen Sie qualifizierte Unternehmen gerne.
Ihr Nutzen als Gründer sollte sein, dass die Ergebnisse präsentationsfähig und aufeinander abgestimmt Ihnen zur Verfügung gestellt werden.
Dazu gehört u.a. die Darstellung der Umsatz & Kostenentwicklung, der Aufbau der möglichen Ausgaben und Gewinne, der nachvollziehbare Verlauf der Gewinn & Verlustrechnung, die Darstellung sämtlicher Unternehmenskennzahlen usw.
Der Autor, Thomas Teske, ist
Seit 1986 berät er u.a. Unternehmerinnen und Unternehmer, im Rahmen der Existenzfestigung oder Existenzgründung. Die Entwicklung von Businessplänen und letztendlich die Unterstützung der Präsentation des Projektes /der Projekte gehört genauso zu seiner umfangreichen Tätigkeit, wie auch das notwendige, nachfolgende Controlling!
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Finanzplaner oder Gutachter.